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Kleinfurra - Anno Tobak

24. 02. 2014

 

Kleinfurra – Anno Tobak

Montag, 24. Februar 2014, 10:02 Uhr / nnz

Lieber Leser, lassen sie sich von Horst Rasemann zu einer kleinen Entdeckungsreise in die wechselvolle Heimatgeschichte des Dorfes Kleinfurra entführen. Dieser Exkurs ist der Versuch, einmal einen virtuellen Bogen von der ersten urkundlichen Erwähnung bis zu den Weltkriegen zu schlagen. Es ist wichtig, dass wir uns an unsere Vergangenheit erinnern und das Erbe unserer Väter hochhalten, denn wer um das Gestern weiß, wird das Heute besser verstehen...


Folg ich eurer Vorzeit Spuren, Väter, das ist wunderbar.
Sehe ich auf der Heimat Fluren, wandeln unserer Ahnen Schar.
O, dann kommt ein tief Erkennen, mir von meinen Vaterland.
Lieben muss ich´s, mein es nennen, weihen ganz ihm Herz und Hand.


Dorfteilansicht von Kleinfurra

Die Gemeinde Kleinfurra, die eingebettet im Erosionstal der Wipper und zwischen der im Süden liegenden bis zu 400 m hohen Hainleite und im Norden der bis zu 300 m hohen Windleite liegt, gehört zu den ältesten Dörfern unseres Landkreises Nordhausen (siehe Foto).

Nach Mitteilung des Hessischen Staatsarchivs in Marburg datiert die erste urkundliche Überlieferung das Jahr 876. In einer Reichsversammlung in Ingelheim am 18.Mai 876, bestätigt Ludwig der Deutsche im Streit um Abgaben in einer Schenkungsurkunde „Diploma Ludovici II Regis quo Abbati Fuldensi“ dem Kloster Fulda den Zehnten von Furari neben anderen Orten.


 


 

Es ist aber mit Recht anzunehmen, das Kleinfurra schon Siedlungsraum war, ehe man den Ort einen Namen- und ehe es eine Schriftsprache gab.

Funde aus der Nähe dieser Gemeinde konnten bereits dem Mesolithikum (mittlere Steinzeit 8000-4500 v.u.Z.) zugeordnet werden. Erwähnenswert ist auch der Fund eines Mammutstoßzahnes in der ehemaligen Kiesgrube zwischen Klein- und Großfurra. Mit dem Neolithikum (jüngere Steinzeit 4500-1800 v.u.Z.) drangen Ackerbauern bis in unsere Gegend vor. Im Verlauf der Völkerwanderung zogen mehrfach verschiedene Stämme wie z.B. Sueben, Chatten, Angeln, Warnen und Hermunduren durch das Wippertal.

Nach der Vermischung der drei zuletzt genannten Völkerschaften entstand um 500 u.Z. das Reich der Thüringer, das neben dem Frankenreich Clodwigs der mächtigste Germanenstaat in Mitteleuropa war. Nach der Unterwerfung des Thüringerreiches durch die vereinigten Franken und Sachsen an der Unstrut 531 nach Christi Geburt, wurde das eroberte Thüringen von den Franken und Sachsen geteilt, später dann enger den Frankenreich angegliedert. Helme und Unstrut wurden Grenze zwischen Sachsen und Franken. Somit war unsere Gegend Grenzgebiet geworden.

Nach dem Tode von „Ludwig des Frommen“, einen Sohn von König Karl des Großen, wurde das mächtige Frankenreich unter seinen drei Söhnen, Lothar, Ludwig und Karl, aufgeteilt. Ludwig, auch „Ludwig der Deutsche“ genannt, erhielt das ostfränkische
Reich zu dem auch unser Gebiet gehörte. Von ihm stammt auch die Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda von 876, in der Kleinfurra das erste Mal schriftlich erwähnt ist. Königshöfe wurden angelegt und das Land in Gaue aufgeteilt.

Wir gehörten damals zum Altgau. Dieser war wiederum in Untergaue gegliedert. Kleinfurra gehörte zum Wippergau. Den Gauen standen jeweils Gaugrafen vor, die dem König gegenüber unter anderen für die Eintreibung der Tribute, die die Untertanen zu zahlen hatten und für das Gerichtswesen zuständig waren. Die Franken führten bei uns das Christentum gewaltsam ein. Wenn wir den Ursprung des Namens „Furari“ nachgehen, so ist erwiesen, dass Ortsendungen auf - ari, - eri, - a, - aha, ein Hinweis auf Vorhandensein von Wasser gaben. Orte mit diesen Endungen gehören in die früheste Siedlungsperiode und werden zu den ältesten Siedlungen überhaupt gerechnet. Die Stammsilbe „fur“ leitet sich aus den Angelsächsischen ab und bedeutet „Furche“(Wasserfurche).

Der Name „Furari“ wird aber auch gedeutet als Bezeichnung einer Personengruppe die den Wipperübergang gebrauchsfähig für die Menschen erhalten bzw. die in der Nähe der Furt wohnen, also Furtleute. Spätere Schreibweisen haben dann den Namen laufend verändert: „minori wurre“, „Wenigenfurre“ und Kleinfurra. Aber auch durch mundartige Verzerrungen der Aussprache z.B. kurz „Furre“, „Furra“. Das Dorf wurde auf einer Anhöhe über dem Wippertal terrassenförmig angelegt. Das Tal selbst war eine Schlamm- und Geröllwüste. Mit der Machtablösung der Frankenkönige durch die Sachsen mit Heinrich I. und seinen Nachfolgern kommt der Ort und ganz Thüringen unter sächsischen Einfluss.

Mit der Abnahme der Macht der Könige nahm die der kleinen Feudalherren zu. Diese lebten im ewigen Streit und Hader um größeren Einfluss und Vergrößerung des Reichtums. In dieser Zeit entstand und erstarkte in „minori wurre“ der Fronhof, die Meierei. Schon längst waren die Gaugrafen aus Beamten der Franken zu eigenen kleinen Herren in Thüringen geworden. So wurde dieses Dorf auch von verschiedenen kleinen Feudalherren verschachert, gekauft und verkauft. In einer Walkenrieder-, Nordhäuser- und Mainzer Urkunde wird öfters ein Furare, Wurre und Burre genannt. Gemeint ist wohl das wichtigere schwarzburgische Großfurra mit seinem alten Rittersitze. Doch wird daneben auch Kleinfurra erwähnt

  • „Hewin tradidit bona sua in villa Furari deo et St.Bonifacio“.(Hewin übergab seine Güter im Dorfe Furra und(Klein)Furra Gott und dem heiligen Bonifazius.)

  • 1268 verkaufte Berthold von Lupenz Zinzen von seinem Erbgut in minori Wurre an das Kloster Ilfeld und im gleichen Jahr, Hartung von Kirchberg(liegt über Wernrode), Land von seinem Erbgute ebendaselbst.

  • Der Burgmann in Clettenberg, Heinrich von Asla, verkaufte 1330 sieben Quartalia Äcker in „wenigenfurre“ an das Kloster St. Maria im Altendorfe in Nordhausen, doch erhob Ritter, Friedrich von Werther, Ansprüche an dieses Land, weshalb Asla dem Kloster Ersatz in Pustleben zuwies. Jenes Land verblieb deshalb bei dem gestrengen Ritter, Fritze von Werther, der 1391 noch in wenigenfurre wohnte.

  • 1337 stiftete der Pfarrer Otto in „minori furre“ für das Vikariat am Altare Johann des Täufers in der Frauenberger Kirche in Nordhausen.

  • Die Vettern Ernst IV. und Hans, beide Grafen von Hohenstein, verkauften Anno domini 1465 unter anderen auch das Dorf „Wenigen Furr“ an den Ritter Curt v. Germar.

  • Nach dem Dörferverzeichnis des Permutations-Recesses war Kleinfurra 1573 an Hans von Berlepsch verpfändet. Die Rittergutsbesitzer von Wurmb behielten aber ihr Anwesen.

  • 1489 erhalten die Wurmbschen Brüder vom Kurfürsten von Mainz das Lehen Hopperode.(heute Wüstung)

Wenigenfurra besaß zu dieser Zeit eine Mühle am Wernröder Bach. Sie muss an der Stelle der Gemeindeschenke gestanden haben, denn beim Neubau des Gasthauses 1908 fand man Teile eines Mühlrades. Über die Zeit der Reformation gibt es leider keine Nachricht in den Kirchenbüchern von Kleinfurra. Zu den ältesten baulichen Zeugnissen gehört die St. Annen-Kirche am östlichen Dorfrand der Gemeinde (siehe Foto).

Die ständig zunehmende Ausbeutung der Bauern und ihre sich rapide verschlechternden Lebensbedingungen, führten zu einer immer größeren Unzufriedenheit unter ihnen. Der Hass gegen den Feudaladel und der Kirche wuchs. Die Lehren Müntzers wurden begeistert aufgenommen und als das Bauernheer, von Mühlhausen kommend, über Großberndten, Großfurra, Stockhausen zog, nahmen 1525 auch Bewohner aus dem Wippertal, bestimmt auch welche von Kleinfurra, an den Kämpfen teil.

Dabei wurden unter anderen das Domherrenstift in Jechaburg, Pfarrhäuser und das Kloster Münchenlohra verwüstet. Nach der Niederlage der Bauern in der Schlacht bei Frankenhausen und dem Ende des Bauernkrieges begann das anschließende Wüten der Feudalherren gegen die Bauern und endete mit dem Tod von Tausenden. Nach dem Tode von Graf Ernst V. 1552 rief am 27. März, 1556 Graf Volkmar die Ritterschaft, Stände und Küster ins Kloster Walkenried zusammen. Hier wurde beschlossen, den evangelischen Glauben in der gesamten Grafschaft Hohnstein einzuführen.

Der 1618 gegen das Habsburgerregime gerichtete bömische Ständeaufstand löste einen gesamteuropäischen Krieg aus, der zwischen den beiden großen feudalen Gruppen, dem spanisch-habsburgisch-katholischen Lager und den von dieser Koalition bedrohten Staaten ausgetragen wurde. Nach dem Prager Fenstersturz begann der Krieg und sollte 30 Jahre dauern. Es standen sich in Deutschland die Fürsten der Union und der Liga gegenüber. Deutschland wurde zum Hauptkriegsschauplatz. Die Hauptlast des Krieges hatten wiederum die einfachen Menschen zu tragen. Thüringen lag im Brennpunkt der ständig wechselnden kriegsführenden Parteien. Durch Kleinfurra zogen die Truppen der Heerführer Wallensteins, Sporks und Tillys, solche aus Schweden und Dänemark, auch Kroaten, finnische Söldner und viele andere.

1632 wurde die Kirche in Wolkramshausen durch die Kaiserlichen unter Pappenheim in Brand gesetzt. Einquartierungen, Plünderungen und viele Gewalttaten gab es in dieser schweren Zeit. Die Bewohner flüchteten in die Wälder. Es herrschte überall Hungersnot. Endlich kam es 1648 zum langersehnten Frieden. Aber wie sah er aus? Es gab z.B. kein Vieh um den Pflug zu ziehen. Die Menschen mussten sich selbst vor den Pflug spannen. Noch lange, lange Jahre mussten sie darben ehe wieder eine geregelte Ordnung eintrat.

Eine der furchtbarsten Krankheiten die je die Menschheit befallen hat, ist die Pest. Seit etwa 1390 ging der Schwarze Tod, Furcht und Entsetzen verbreitend, durch die deutschen Städte und Dörfer. Auf dem Lande starben ganze Dörfer aus. Städte verloren oft die Hälfte ihrer Einwohner. Noch heute werden wir an diese Schreckensjahre erinnert, in denen die verheerende Seuche wütete. Als die Gemeinde Kleinfurra 1958 Wasserleitung bekam und ein Hausanschluss über den ehemaligen Gottesacker an der Kirche gelegt werden musste, stieß man beim ausschachten des Grabens auf ein Massengrab worin viele menschliche Skelette ungeordnet lagen.

Letzteres lässt auf eine eilige Verscharrung schließen. In Kleinfurra ist eine Pestliste von 1626 vorhanden. Die Epidemie trat in den Jahren 1597,1611, 1626, 1681 und 1682 verheerend auf. Im Volksmund heißt ein Teil unseres Dorfes noch das „Schwarze Viertel“. Vielleicht rührt dieser Name noch aus der Pestzeit.

1759 gehörte Kleinfurra zur Grafschaft Hohnstein und unterstand dem Amt Nohra. Nach der Französischen Revolution von 1789 begann der französische Kaiser Napoleon Bonaparte seinen Eroberungsfeldzug durch ganz Europa. Die durch die französischen Truppen Napoleons in der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 geschlagenen Preußen fluteten auch über unseren Ort zurück. Ihnen folgten die Franzosen. Die durch das Wippertal führende Heerstraße bot in jenen Tagen ein recht lebhaftes Bild.

Die verschiedenartigsten Truppen der französischen Armee sowie Kanonen und Bagagewagen bewegten sich der Elbe zu. Eine neue Zeit der Drangsalierung, Plünderung und Willkürherrschaft begann. Preußen verlor im „Tilsiter Frieden“ auch die Grafschaft Hohnstein. Aus einem Konglomerat mittel- und westdeutscher Staaten formte Napoleon 1807 das Königreich Westfalen und setzte seinen Bruder Jerome in Kassel auf den Thron. Das neue Königreich wurde nach französischen Muster eingeteilt. Dadurch gehörten wir über Nacht zum Harztepartement, im Distrikt bzw. zur Unterpräfektur Nordhausen und zum Kanton Nordhausen.

Im Mai 1807 nahmen Franzosen in Kleinfurra Quartier. Diese Einquartierung setzte sich bis 1812 fort. Sie war für die Dorfbewohner eine große Last. So mussten z.B. die Soldaten und deren Pferde versorgt werden. Der Dorfschulze (Bürgermeister) in Kleinfurra, Andreas Köhn, nannte sich nun einen Maire und sein Vertreter war jetzt der Adjunkt Salomon Biermann. Vor dem Amtshaus wurde der französische Adler aufgestellt. Bei dienstlichen Auftritten mussten sie eine blau-weiß-rote Schärpe tragen. 1812 wurde Napoleons „Große Armee“ in Russland geschlagen und flüchtete durch Deutschland nach Frankreich.

Im Februar 1813 kamen einige Tausend Franzosen, die kläglichen Reste der geschlagenen Großen Armee durch die Wipperdörfer, im März die Bagage des Vizekönigs Eugen von Italien und dann, am 13.April, ritten die ersten Kosaken des russischen Korps unter General Lanskog in Nordhausen ein. Am 16. April zogen sie durch Kleinfurra. Anfangs freuten sich die Dorfbewohner über die munteren fröhlichen Krieger und brachte ihnen Speisen und Trank. Als man sie aber nach einem halben Jahr in größerer Anzahl selber ins Quartier bekam, da schwand das Wohlgefallen und man verwünschte sie.

In einer alten Familienchronik konnte ich folgende Anekdote aus der Zeit der Befreiungskriege nachlesen: „Im sogenannten Pflugeisen in Kleinfurra, stand ein kleiner Bauernhof außerhalb des Dorfes.(Der Name Pflugeisen, weil die Wipper hier in einen pflugeisenförmigen Bogen um das Anwesen floss.) Hier wohnten die Brüder Friedrich und Christoph Schiedung. Russische Soldaten, damals die preußischen Verbündeten, lagen auf der Pfütze bei der Kirche in Biwak. (Pfütze, ist ein Flurname für das sumpfige Gebiet hinter der Kleinfürscher Kirche bis zur Wipper.) Eines Morgens war ein Schwein aus dem Stall der Schiedungs gestohlen worden. Einer der Brüder beklagte sich beim russischen Offizier, der hier bei der Familie einquartiert war.

Nach dessen Anweisung mussten sie sich nun in der kommenden Nacht auf die Lauer legen. Natürlich kamen die Russen auch wieder. Als sie nun im Schweinestall waren, verriegelten die Brüder alle Türen und weckten den russischen Offizier. Der erschien mit einem Schlaginstrument, einen Lederriemen besetzt mit Bleikugeln, und verprügelte damit die Einbrecher so, dass sie laut vor Schmerzen schrieen und über das hohe Tor sprangen. Es sind danach keine Schweine mehr gestohlen worden.“

Nach der endgültigen Niederlage Napoleons, kam 1815 die Grafschaft Hohnstein wieder zum Königreich Preußen. 1097 Taler Kriegsschäden entstanden durch die abziehenden französischen Truppen allein in Kleinfurra.

Die Leibeigenschaft der Bauern wurde zwar 1825 aufgehoben, aber es bestand weiterhin eine Lehnspflicht gegenüber dem Grundbesitzern und der Kirche. Im Revolutionsjahr 1848 kam es auch in unserer Gegend zu Unruhen. Die Errichtung der Bahnstrecke Nordhausen – Erfurt und deren Eröffnung am 16.August 1869 sowie der Bau des Bahnhofs Kleinfurra, waren ein wichtiger Meilenstein für die Industrialisierung Nordthüringens.

Nachdem man im Wippertal reichhaltige Kalilager festgestellt hatte, hielt das Industriezeitalter auch in Kleinfurra Einzug. Mit der Gründung der Gewerkschaft „Glückauf“ Sondershausen im Jahre 1891 fasste auch der Bergbau in unserer Gegend Fuß. Am 3. Juli 1902 wurde die Gewerkschaft „Immenrode-Straußberg“ gegründet. der Fürst von Schwarzburg – Sondershausen gab die Genehmigung 60 m vor der Landesgrenze den Schacht „Immenrode“ zu errichten.

1903 wurde der Schacht „Ludwigshall“ Wolkramshausen und 1909 der Schacht „Hain“ geteuft. Die Entwicklung der Kaliindustrie im Wippertal bewirkte eine gewaltige soziale Veränderung.

 

Viele Leute, die bisher nur in der Landwirtschaft ihr karges Brot verdient hatten, fanden jetzt andere und besser bezahlte Arbeit. Mehr Geld kam nun unter die Leute, wovon besonders die Gastwirtschaften profitierten.

Sechs Kanäle in Kleinfurra. Hierüber führte die Bahnverbindung vom Bahnhof Kleinfurra zum Schacht "Ludwigshall" Wolkramshausen

Der Straßenzustand verbesserte sich durch Straßenneubau. Einkaufsläden entstanden und kleine Hotels. Der Schacht „Ludwigshall“ erhielt eine Werkbahn, die über die Brücke „Sechs Kanäle“ (siehe Foto) und einen aufgeschütteten Bahndamm zum Bahnhof Kleinfurra führte. Wohnungen wurden gebaut. Es entstand am Rüxleber Zoll eine Arbeitersiedlung.

1908 erfolgte unter Tage der Durchschlag vom Schacht Ludwigshall zum Schacht Immenrode und im selben Jahr wurde über Tage auch eine Drahtseilbahn mit 1,6 km Länge in Betrieb genommen. Zur Abförderung des anfallenden Kalisalzes aus dem Schacht Hain, baute man 1907 eine Drahtseilbahn zur Chemischen Fabrik in Wolkramshausen, im Areal des Schachtgeländes. Damit die Wetterverhältnisse in der Grube verbessert werden konnten, wurde 1911 in Hain ein zweiter Schacht angelegt. Im Jahre 1912/13 wurde Kleinfurra elektrifiziert. Die ersten Abnehmer waren die Handwerksbetriebe: Schmiedemeister Wilhelm, Schuhmachermeister Kulbe und Bäckermeister Junge. Die Überlandzentrale „Südharz“ Bleicherode, lieferte den Strom zum Preis von 45 Pfennig pro Kilowattstunde.


Horst Rasemann

 

 
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