Postgeschichte Hainrode
Wir bedanken uns herzlich bei
Renate Krebs /
geborene Wenkel
Postgeschichte Hainrode
Aufgabenbereich eines Poststellen- Verwalters
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Kassendienst – Bar- Ein- und Auszahlungen
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Schalterdienst
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Lotto- Toto- Spiele
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Brief- und Zeitungsdienste (PZV)
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Fernsprechdienste (öffentlicher Fernsprechdienst)
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Kassieren der Rundfunk- und Zeitungsgelder
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Täglicher sowie monatlicher Abschluss der Kassenbelege und des Bargeldes
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Zustellung jeglicher Sendungen, wie Briefpost, Zeitungen, Zeitschriften, Telegramme, Päckchen und Paketen.
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Irmgard Wenkel Inhaberin Facharbeiter für Betrieb und Verkehr des Post- und Zeitungswesens Spezialisierung: Postbetriebsdienst
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Hauptstelle Post- Zeitungsdienst Zum Teichtal 103 /von 1954 - 1985
Und es gab eine Nebenstelle im Teichtal
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Beschäftigte im Zustelldienst
Name |
Poststelle |
Elfriede Stolze |
Hauptstelle Wenkel |
Marion Schiller |
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Erika Schneider |
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Waltraud Timmermann / Rilk |
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Elke Pabst |
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Doris Schneider |
Poststelle Zimmermann /1984/85 |
Gabriele Beyer |
„ /1985 |
Verona Müller |
Poststelle im Mehrzweckgebäude /bis 1989
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3x ausgezeichnet als Kollektiv der sozialistischen Arbeit , in Bronze, Silber und Gold |
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HMV 2017
Herr und Frau Wenkel von der Haupt-Poststelle Hainrode
Kurze Einführung für die Wendezeit und davor
In der DDR fand man nach dem Fall der Mauer 1989/1990 auf dem Gebiet des Fernsprechwesens folgende Situation vor.
• Die Deutsche Post versorgte die Volkseigenen Betriebe(VEB),
• die Landwirtschaftlichen Produktions Genossenschaften (LPG),
• den Handel und das Handwerk,
• fast vollständig staatlich und Privatpersonen mit Fernmeldedienste. Privatpersonen waren in der Regel Personen, die leitende Stellungen im staatlichen Apparat einnahmen.
Die breite Masse der Bevölkerung mussten oft Jahrzehnte aus einen Telefonanschluss warten. Die Anschlussdichte war im Vergleich zu anderen Staaten sehr gering.
Neben dem Fernsprechnetz der der DP gab es noch die unterschiedlichsten Fernmeldenetze. Das waren u. a.:
• Reichsbahn (RB)
• Nationale Volksarmee (NVA)
• Staatssicherheitsdienst(Stasi)
• verschiedene Behörden
Nicht nur getrennte Netze sondern auch eigene Vermittlungsstellen wurden betrieben.
Die "modernste" Vermittlungstechnik hatte der Staatssicherheitsdienst. Man kann dann von modern sprechen, wenn man den Vergleich mit anderen Vermittlungstechnik wählt. I
Während es in Westdeutschland seit 10 Jahren Faxgeräte in grossen Mengen gab, waren sie in der DDR nicht zu finden.
Meiner Einschätzung nach, hinkte das Fernmeldewesen der DDR ca 20 Jahre hinter dem Weltniveau hinterher.
....daß wegen des hilflos überlasteten Telefonnetzes nach der Wende unzählige Nachrichten über das immer noch gut funktionierende Fernschreibnetz abgewickelt werden konnte. Eine wohl kaum bekannte Leistung der Kolleginnen in den Telegrafenstellen und auch in den betrieblichen Fernschreibstellen.
Ausdrücklich möchte ich hier die Leistungen der Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Post würdigen, die unter schwierigen Verhältnissen viel geschaffen haben.
Tischapparat Variant mit Erdtaste
Typ: N 045- 00100
Hersteller: Volkseigener Betrieb (VEB) Fernmeldewerk Nordhausen
Baujahr 9/1976
Farben: braun, blau, grau, grün, rot u. Kombinationen der Farben (Oberteil u. Handapparat) Für das Gehäuse wurde Plaste benutzt.
Stecker: 5 Kontaktzungen einfachster Bauart
Gebührenanzeiger DDR
Gebührenanzeiger DDR
Gehäuse Metall
Ein-Aus-Schaltung durch Rändelschraube
Fa. G. Reichardt KG, Typ Geb Anz 60/001, Fabr.Nr. 2644
Baujahr 1960
Postorden der DDR
Das Post- und Fernmeldewesen der Deutschen Post war bis zur Wiedervereinigung zusammengefasst.
Für besondere Verdienste wurden auch an Fernmelder Verdienstorden in Bronze, Silber und Gold verliehen.
Die Umschrift lautet " Für treue Dienste bei der Deutschen Post". Diese Orden wurden z. B. beim Maiumzug an der Uniform getragen. Ansonsten wurde nur die Ordensschnalle angesteckt. Über den Orden. Blau mit ein, zwei oder drei gelben Streifen. Auf der Rückseite war einheitlich Hammer und Zirkel im Ährenkranz.
(übernommen von G. Peuckert Halle )