Geschichte Schloss zu Hainrode
Alternative Bezeichnung:
Wöbelsburg
Das Schloss zu Hainrode wird vor allem von den Einheimischen lediglich als Wöbelsburg bezeichnet. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet, bestand aber damals aus nicht mehr als einem Herrenhaus mit ein paar kleineren Wirtschaftsgebäuden. Es handelte sich also um den typischen, mittelalterlichen Gutshof. Spätestens unter der Adelsfamilie von Bila stieg es vom einfachen Vorwerk zum Rittergut auf. Die meisten Gebäude des Schlosses wurden im Verlauf des 16. Jahrhunderts errichtet. Da die Famile von Bila bis ins 19. Jahrhundert auf dem Schloss lebte, war sie entsprechend verantwortlich für diese Bauarbeiten. Viel mehr Informationen zum Schloss zu Hainrode sind zumindest aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg nicht erhalten geblieben.
Nach dem Krieg wurden die eigentlichen Besitzer enteignet. Das Schloss zu Hainrode wurde zum Volkseigentum erklärt und beherbergte bis ins Jahr 1997 ein Kinderheim. Mit der Wende ging es in den Besitz des Landes Thüringen über und steht seitdem unter Denkmalschutz. Leider steht das Schloss seit mittlerweile einigen Jahren leer und beginnt deshalb auch langsam zu verfallen. Aus diesem Grund steht das dringend renovierungsbedürftige Gebäude zurzeit für einen Preis von 150.000 Euro zum Verkauf.
Das Schloss zu Hainrode besteht aus drei Gebäuden älteren und jüngerem Datums. An die Gebäude schliesst sich ein Park mit Wiesen und Waldflächen an.
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Schloss zu Hainrode leider nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus. Zu Schloss zu Hainrode liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor. Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor. Zu Schloss zu Hainrode liegen mir keine Details zu einem Standesamt vor. Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
Dieser Text wurde von den Mitarbeitern meiner Redaktion recherchiert und geschrieben und ist urheberrechtlich geschützt. Falls Sie Fragen oder Anregungen dazu haben, schreiben Sie mir gerne.
Karl Anton Ernst von Bila (* 28. Mai 1741 in Hainrode; † 22. Januar 1820 in Burg (bei Magdeburg)) war preußischer Generalmajor, Chef der magdeburgischen Füsilierbrigade sowie Herr auf Hainrode.
preußischer Generalmajor und Kommandeur der magdeburgischen Füsilierbrigade sowie Herr auf Hainrode, Ritter des Ordens Pour le Mérite
Herkunft
Karl Anton entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Bila. Er war der Sohn des Kammerjunkers und Hauptmanns a. D. Alexander Reinhard Ernst von Bila und dessen Ehefrau Veronika Elisabeth, geborene von Rüxleben.
Militärkarriere
Bila wurde 1755 als Kadett im Regiment Garde der Preußischen Armee angestellt und wurde am 26. Juni 1756 Fähnrich im Grenadierbataillon „von Kahlden“ Nr. 1. Mit dem Bataillon nahm er während des Feldzuges 1756/63 an den Schlachten von Prag und Kolin und Reichenbach sowie der Belagerung von Breslau teil. Bei den Kämpfen bei Leuthen, Torgau und Moys wurde Bila jeweils verwundet. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere erfolgte am 28. Juni 1778 seine Beförderung zum Kapitän sowie die Ernennung zum Kompaniechef. Für seine Leistungen während Feldzuges 1792/95 gegen das revolutionäre Frankreich wurde Bila am 13. Juli 1794 mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Als Oberst war er ab 12. September 1797 Brigadier der kurmärkischen Füsilierbrigade.
Am 20. Mai 1801 wurde Bila Generalmajor und erhielt ein Brigadiergehalt von 2180 Talern. Eineinhalb Jahre später wurde er schließlich Chef der magdeburgischen Füsilierbrigade. Im Herbst 1806 wurde er Kommandant von Hannover. Nach der Niederlage von Jena und Auerstedt ging er mit einigen Einheiten Richtung Mecklenburg, musste aber dann bei Anklam kapitulieren.
Bila wurde daraufhin am 19. Januar 1813 mit halben Sold als Gnadengehalt in den Ruhestand versetzt und am 2. September 1813 zur Disposition gestellt.
Familie
Er war seit 29. September 1775 mit Wilhelmine Auguste, geborene von Bomsdorff, verwitwete von Buchholz († 1. November 1815 in Burg) verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
-
Wilhelmine Ernestine (* 9. September 1777 in Treuenbrietzen)
-
Auguste Ernestine (* 4. Dezember 1779 in Treuenbrietzen) ∞ Christoph Lebrecht von Manteuffel gen. Zoege
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Karl Alexander Ernst (* 10. Juli 1784 in Hainrode; † 30. Dezember 1846)
-
Ernst Anton Ludwig (* 25. Oktober 1785 in Treuenbrietzen)
Literatur
-
Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 3, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o.J., S. 110-111
-
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1902, S. 97.
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Gerhard Johann David von Scharnhorst:Private und dienstliche Schriften, Volume 4, S.139
Weblinks
Karl Anton Ernst von Bila (* 28. Mai 1741 in Hainrode; † 22. Januar 1820 in Burg (bei Magdeburg)) war preußischer Generalmajor, Chef der magdeburgischen Füsilierbrigade sowie Herr auf Hainrode.
Herkunft
Karl Anton entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Bila. Er war der Sohn des Kammerjunkers und Hauptmanns a. D. Alexander Reinhard Ernst von Bila und dessen Ehefrau Veronika Elisabeth, geborene von Rüxleben.
Militärkarriere
Bila wurde 1755 als Kadett im Regiment Garde der Preußischen Armee angestellt und wurde am 26. Juni 1756 Fähnrich im Grenadierbataillon „von Kahlden“ Nr. 1. Mit dem Bataillon nahm er während des Feldzuges 1756/63 an den Schlachten von Prag und Kolin und Reichenbach sowie der Belagerung von Breslau teil. Bei den Kämpfen bei Leuthen, Torgau und Moys wurde Bila jeweils verwundet. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere erfolgte am 28. Juni 1778 seine Beförderung zum Kapitän sowie die Ernennung zum Kompaniechef. Für seine Leistungen während Feldzuges 1792/95 gegen das revolutionäre Frankreich wurde Bila am 13. Juli 1794 mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Als Oberst war er ab 12. September 1797 Brigadier der kurmärkischen Füsilierbrigade.
Am 20. Mai 1801 wurde Bila Generalmajor und erhielt ein Brigadiergehalt von 2180 Talern. Eineinhalb Jahre später wurde er schließlich Chef der magdeburgischen Füsilierbrigade. Im Herbst 1806 wurde er Kommandant von Hannover. Nach der Niederlage von Jena und Auerstedt ging er mit einigen Einheiten Richtung Mecklenburg, musste aber dann bei Anklam kapitulieren.
Bila wurde daraufhin am 19. Januar 1813 mit halben Sold als Gnadengehalt in den Ruhestand versetzt und am 2. September 1813 zur Disposition gestellt.
Familie
Er war seit 29. September 1775 mit Wilhelmine Auguste, geborene von Bomsdorff, verwitwete von Buchholz († 1. November 1815 in Burg) verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
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Wilhelmine Ernestine (* 9. September 1777 in Treuenbrietzen)
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Auguste Ernestine (* 4. Dezember 1779 in Treuenbrietzen) ∞ Christoph Lebrecht von Manteuffel gen. Zoege
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Karl Alexander Ernst (* 10. Juli 1784 in Hainrode; † 30. Dezember 1846)
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Ernst Anton Ludwig (* 25. Oktober 1785 in Treuenbrietzen)
Literatur
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Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 3, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o.J., S. 110-111
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Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1902, S. 97.
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Gerhard Johann David von Scharnhorst: Private und dienstliche Schriften, Volume 4, S.139
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Diese Seite wurde zuletzt am 11. Februar 2014 um 17:54 Uhr geändert.
- 4 Kinder
- 1 davon Karl Alexander Ernst von Bila (* 10. Juli 1784 in Hainrode; † 30. Dezember 1846 ebenda) war ein preußischer Generalmajor sowie Gutsbesitzer in Hainrode.
Herkunft
Karl entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Bila. Er war der Sohn des späteren preußischen Generalmajors Karl Anton von Bila (1741–1820) und dessen Ehefrau Wilhelmine Auguste, geborene von Bomsdorff, verwitwete von Buchholz.
Militärkarriere
Karl wurde 1794 als Gefreiterkorporal im Füsilierbataillon Nr. 2 der Preußischen Armee angestellt, dessen Kommandeur sein Vater war. Seine weitere Laufbahn war eng mit der seines Vaters verknüpft. Bei ihm fungierte seit 17. Oktober 1805 als Sekondeleutnant und Generaladjutant. Im Feldzug 1806 beteiligte sich Bila an den Gefechten bei Spandau und Waren. Bei den Kämpfen bei Lübeck wurde er gefangengenommen. Nach der Niederlage Preußens und dem Frieden von Tilsit nahm er Ende des Jahres 1807 seinen Abschied und lebte die kommenden Jahre auf dem väterlichen Gut Hainrode.
Nach der Völkerschlacht bei Leipzig wurde Bila reaktiviert und ab Ende Dezember 1813 als Kapitän beim 3. Elb-Landwehr-Infanterieregiment angestellt. Er nahm mit seinem Regiment während des Feldzuges 1814/15 an der Belagerung von Longway sowie dem Gefecht bei Rodemacher teil. Am 2. Mai 1815 wurde er dann in das 4. Elb-Landwehr-Infanterieregiment versetzt und hier am 8. März 1816 zum Major befördert. Vom 5. April 1818 bis 25. Januar 1833 war Bila im 32. Infanterieregiment und kam anschließend als Bataillonskommendeur zum 28. Infanterie-Regiment. Als Oberstleutnant wurde Bilay am 30. März 1833 mit der Führung des 39. Infanterie-Regiments beauftragt und schließlich mit der Beförderung zum Oberst ein Jahr später zum Kommandeur ernannt. Für seine langjährigen Verdienste erhielt Bila am 17. Oktober 1836 den Roten Adlerorden IV. Klasse. Am 18. März 1841 nahm Bila mit der gesetzlichen Pension unter Verleihung des Charakters als Generalmajor seinen Abschied.
Familie
Bila war mehrfach verheiratet. 1808 ehelichte er Karoline Wilhelmine von Froreich (* 7. Juni 1789 in Gardelegen; † 17. Januar 1809 in Hainrode). Nach ihrem Tod heiratete Bila 1809 in Pöthen Henriette Karoline Ulrike von Griesheim (* 7. Mai 1791 in Leipzig; † 3. November 1817 in Wesnig). Die dritte Ehe ging er dann am 17. Mai 1819 in Erfurt mit Friederike Charlotte Ernestine von Kahlden (* 17. Mai 1800; † 30. März 1872 in Dresden ein. Aus den drei Ehen gingen folgende Kinder hervor:
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Else Wilhelmine (* 26. Dezember 1808 in Hainrode)
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Karl Johann Adolf Alexander Thilo (* 10. November 1810 in Hainrode)
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Thilo Alexander Karl (* 5. Oktober 1816 in Hainrode; † 11. Januar 1841 in Köln), preußischer Sekondeleutnant im 28. Infanterie-Regiment
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Konstantia Sophie Wilhelmine Helene (* 1. Juni 1820 in Erfurt; † 15. Juni ebenda)
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Blanka Sophie Helene (* 25. November 1824 in Köln)
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Alexander Ernst Hardegen (* 18. Juni 1828 in Köln; † 6. April 1902 in Stiege), Landwirt
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Hugo Alexander Thilo (* 29. November 1830 in Köln)
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Johanna Karoline Sophie Auguste (* 1. September 1832 in Köln)
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Friederike Dorothea Sophie Wilhelmine (* 21. November 1834 in Luxemburg)
Literatur
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Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 5, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o.J., S. 483-484
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Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1902, S. 97.
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wieder Kinder - viele !
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4 in Hainrode!
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Else Wilhelmine (* 26. Dezember 1808 in Hainrode)
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Karl Johann Adolf Alexander Thilo (* 10. November 1810 in Hainrode)
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Karl Johann Adolf Alexander Thilo (* 10. November 1810 in Hainrode)
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Thilo Alexander Karl (* 5. Oktober 1816 in Hainrode; † 11. Januar 1841 in Köln), preußischer Sekondeleutnant im 28. Infanterie-Regiment
Am südöstlichen Ortsrand befindet sich ein nach einem Bergsporn oberhalb von Hainrode als Wöbelsburg bezeichnetes Gutshaus (frühere Besitzer: von Bila), dessen erste Bauphase auf das 12. Jahrhundert datiert wird, das aber vorwiegend im 16. Jahrhundert errichtet und noch nach der Wiedervereinigung etwas erweitert wurde. Zu DDR-Zeiten und noch bis 1997 war in den Gebäuden ein Kinderheim untergebracht.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und befindet sich nunmehr im Besitz des Landes Thüringen.
Karl entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht derer von Bila. Er war der Sohn des späteren preußischen Generalmajors Karl Anton von Bila (1741–1820) und dessen Ehefrau Wilhelmine Auguste, geborene von Bomsdorff, verwitwete von Buchholz.Karl wurde 1794 als Gefreiterkorporal im Füsilierbataillon Nr. 2 der Preußischen Armee angestellt, dessen Kommandeur sein Vater war. Seine weitere Laufbahn war eng mit der seines Vaters verknüpft. Bei ihm fungierte seit 17. Oktober 1805 als Sekondeleutnant und Generaladjutant. Im Feldzug 1806 beteiligte sich Bila an den Gefechten bei Spandau und Waren. Bei den Kämpfen bei Lübeck wurde er gefangengenommen. Nach der Niederlage Preußens und dem Frieden von Tilsit nahm er Ende des Jahres 1807 seinen Abschied und lebte die kommenden Jahre auf dem väterlichen Gut Hainrode.Nach der Völkerschlacht bei Leipzig wurde Bila reaktiviert und ab Ende Dezember 1813 als Kapitän beim 3. Elb-Landwehr-Infanterieregiment angestellt. Er nahm mit seinem Regiment während des Feldzuges 1814/15 an der Belagerung von Longway sowie dem Gefecht bei Rodemacher teil. Am 2. Mai 1815 wurde er dann in das 4. Elb-Landwehr-Infanterieregiment versetzt und hier am 8. März 1816 zum Major befördert. Vom 5. April 1818 bis 25. Januar 1833 war Bila im 32. Infanterieregiment und kam anschließend als Bataillonskommendeur zum 28. Infanterie-Regiment. Als Oberstleutnant wurde Bilay am 30. März 1833 mit der Führung des 39. Infanterie-Regiments beauftragt und schließlich mit der Beförderung zum Oberst ein Jahr später zum Kommandeur ernannt. Für seine langjährigen Verdienste erhielt Bila am 17. Oktober 1836 den Roten Adlerorden IV. Klasse. Am 18. März 1841 nahm Bila mit der gesetzlichen Pension unter Verleihung des Charakters als Generalmajor seinen Abschied.Bila war mehrfach verheiratet. 1808 ehelichte er Karoline Wilhelmine von Froreich (* 7. Juni 1789 in Gardelegen; † 17. Januar 1809 in Hainrode). Nach ihrem Tod heiratete Bila 1809 in Pöthen Henriette Karoline Ulrike von Griesheim (* 7. Mai 1791 in Leipzig; † 3. November 1817 in Wesnig). Die dritte Ehe ging er dann am 17. Mai 1819 in Erfurt mit Friederike Charlotte Ernestine von Kahlden (* 17. Mai 1800; † 30. März 1872 in Dresden ein. Aus den drei Ehen gingen folgende Kinder hervor:
mehr zu "Karl von Bila" in der Wikipedia: Karl von Bila
Urkundlich wird erstmals Thilo von Bila 1200 und dann 1224 Albertus de Bele genannt. Das Geschlecht unterteilt sich im 19. Jahrhundert in die drei Linien Bila, Biela und Byla.
Die Familie besaß zeitweise Hainrode (Hainleite) und Stapelburg und hatte Lehngüter in Auleben, Berga, Roßla, Tilleda und Wernrode in der Goldenen Aue und Hainleite. Später besaßen sie in Zscheiplitz (Biela, 1847–1945) und von Mitte des 19. Jh. bis Anfang 20. Jh. in Markröhlitz ein Rittergut. Durch die Bodenreform 1945 wurden die Güter in Gerbitz (Bila), Zscheiplitz (Biela) und Uthleben (Byla) enteignet.