Selbst ist das Mädchen in der DDR
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"Selbst ist das Mädchen"...Das Bemühen um Emanzipation begann in der DDR bereits im Kindesalter (Warum und weshalb und ob dies von Seiten des Staates aus uneigennützigen Gleichstellungsgründen geschah oder mit dem Hintergedanken verbunden war, sich möglichst viele Arbeitskräfte zu erziehen und damit eine möglichst hohe Produktivität zu erzielen, sei an dieser Stelle mal nicht weiter erörtert...). Auf einer entsprechenden Spielzeugschachtel in Deutschland-West jedenfalls wäre ein Mädchen mit Schraubenzieher wohl undenkbar gewesen. Dort hätte sicherlich "der große Bruder" die Puppenstubenelektrik verlegt...
Beim Würfel-Brettspiel "Wir bauen ein Haus" aus dem Jahr 1959 stellen Frauen in "typischen Männerberufen" eine Selbstverständlichkeit dar. So trifft man auf dem Spielbrett "im Vorübergehen die Glaserin Erika, die schon Fenster einsetzt" und auf Feld 73 "Hilde, die einen Ofen setzt."
Aus "Spielzeug richtig ausgewählt" von 1964: "Wir können heute keinesfalls einen Unterschied zwischen speziellem Spielmaterial für Jungen oder für Mädchen machen. In der DDR ist die Frau gleichberechtigt. (...) Sie müssen dem in der Erziehungsarbeit Rechnung tragen, wenn Sie nicht wollen, daß Ihre Kinder später einmal im Beruf oder in der eigenen Familie Schwierigkeiten haben. - Unseren Mädchen bieten sich die gleichen Berufsmöglichkeiten wie den Jungen. So haben die Eltern die Aufgabe, auch in ihren Mädchen das technische Interesse zu wecken und zu fördern."
"Der kleine Chemiker" von Friedrich Bachmann & Co. Jena / Thüringen. Auch hier sind Mädchen gleichberechtigt "den Geheimnissen der Chemie auf der Spur."
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